Pflanzen fürs Terrarium

Hier haben wir eine alphabetische Liste an Pflanzen zusammengestellt, die sich für verschiedene Chamäleonterrarien eignen. Einige davon enthalten jedoch potenziell giftige Stoffe, so dass sie bei den Chamäleons nicht zum Einsatz kommen sollten, die häufig Pflanzen verzehren. Bei solchen Tieren sollte ausschließlich auf ungiftige Pflanzen zurückgegriffen werden. Lebende Pflanzen sind künstlichen immer vorzuziehen, da sie für ein gutes Klima sorgen. Plastikpflanzen dagegen halten die nötige Luftfeuchtigkeit nicht und können versehentlich vom Chamäleon verschluckt nicht verdaut werden, sondern sorgen im schlechtesten Fall für Verstopfungen oder Verletzungen des Magen-Darm-Trakts.

Adiantum capillus-veneris (Frauenhaarfarn)

Dieser kleinblättrige Farn wächst auf halbschattigen, gleichmäßig beleuchteten Plätzen im Terrarium gut.  Er mag humusreiche, feuchte Böden. Die Wurzeln dürfen nicht austrocknen, sonst geht der Farn schnell ein. Für kleine Chamäleons ist dieser Farn prima als Sichtschutz im Terrarium geeignet. Die Blätter halten auch Wassertropfen gut.

Ungiftige Pflanze ungiftig

PfeilblattAlocasia sanderiana (Pfeilblatt)

Diese Pflanze hat hübsche, gewellte grün-weiße Blätter und kann als Deko im Terrarium wachsen. Sie bietet Sichtschutz für größere Chamäleon-Arten und wächst gerne im Halbschatten.

Potenziell giftige Pflanze enthält Calciumxalate und Oxalsäure

 

ZimmertanneAraucaria heterophylla (Zimmertanne)

Dieses Bäumchen ist vor allem für kleinere Chamäleons geeignet und recht pflegeleicht. Da die Zimmertanne es gerne kühler mag, kann man sie besonders für Tiere einsetzen, die eine kühlere Winterruhe oder starke Nachtabsenkungen benötigen. Zu warme Temperaturen verträgt sie nicht.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Asparagus densiflorus (Zierspargel)

Eine wuchernde, leichte und genügsame Pflanze, die sich besonders für kleine Chamäleons oder Jungtiere sehr gut eignet (größere wird sie nicht tragen). Bei guter Beleuchtung wächst Asparagus sehr schnell, Wassertropfen bleiben lange in den schmalen Blättern hängen. Einige Sorten haben Dornen, was Chamäleons meist nicht weiter stört. Insgesamt eine pflegeleichte Pflanze.

Potenziell giftige Pflanze enthält Saponine

Asparagus setaceus (Zierspargel)

Hier gilt genau das Gleiche wie für Asparagus densiflorus. Asparagus setaceus ist die weichere, wesentlich feinblättrigere Variante des Zierspargels. Sie ist für sehr kleine Chamäleons oder Jungtiere bestens geeignet und ähnelt ein bisschen dem Streifenfarn.

Potenziell giftige Pflanze enthält Saponine

Asplenium daucifoliumAsplenium daucifolium (Streifenfarn)

Eine Pflanze, die ähnlich dem Zierspargel wächst und ebenso nur für Jungtiere oder kleine Chamäleons geeignet ist. Im Gegensatz zu ersterem ist der Streifenfarn aber etwas anspruchsvoller in der Pflege und wächst weniger schnell. Er mag Schatten und hohe Luftfeuchte.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Nestfarn

Asplenium nidus (Nestfarn)

Nestfarne wachsen in Madagaskar in allen Regenwäldern und erreichen dabei beeindruckende Größen von mehreren Metern Durchmesser. Im Terrarium kann man sie (in der kleineren Variante) ebenfalls pflegen, allerdings sind sie relativ empfindlich. Die Wurzeln dürfen nie trocken werden, sonst geht der Nestfarn schnell ein. Er mag es hell, aber nicht zu weit oben im Terrarium – dort trocknet er zu schnell aus.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Begonia bowerae (Wimpernbegonie)

Mit ihren hübschen lila-grün gefärbten Blättern und den haarigen Stielen sticht die Wimpernbegonie direkt ins Auge.  Sie wird maximal 30 cm hoch und ist daher vor allem als Deckung für kleine Terrarien geeignet. Ursprünglich kommt die Wimpernbegonie aus Mexiko. Im Terrarium möchte sie stetig feuchte Wurzeln haben. Trockene Wurzeln quittiert sie mit schnellem Vertrocknen.

Potenziell giftige Pflanze enthält Oxalsäure, Calciumoxalate und Leucoanthocyane

Begonia maculata

Begonia maculata (Forellenbegonie)

Diese hübsche Pflanze hat große, wellige grüne Blätter mit weißen Punkten darauf. Ein Blickfang im Terrarium, aber nur für größere Becken als Sichtschutz geeignet. Bei guter Pflege und hellem Standort wächst sie schnell. Diese Begonie darf nie trockene Wurzeln bekommen, dann geht sie recht schnell ein. Gut gepflegt bekommt sie regelmäßig große, weiße Blütenstände.

Potenziell giftige Pflanze enthält Oxalsäure und Calciumoxalate

Begonia schulzeiBegonia schulzei (Schiefblatt)

Eine Pflanze mit kleinen Blättern, die sich bei guter Pflege schön durch das Terrarium rankt und ganzjährig hübsche, aber winzige, rosa-weiße Blüten bildet. Wächst mittelschnell und wird am Besten in einem Topf an der Rückwand im mittleren Bereich des Terrariums befestigt.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Blechnum gibbumBlechnum gibbum (Rippenfarn)

Der Rippenfarn ist eine beliebte Zimmerpflanze, die auch in Terrarien eine gute Figur macht. Einen grünen Daumen braucht man aber, um den Farn am Leben zu halten: Hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen über 20°C sind passend für diese Pflanze, die Farnwedel sollten jedoch nicht direkt angesprüht werden. Auch einen zu lampennahen Standort verzeiht der Farn nicht, besser ist es etwas schattiger. Im Winter sollte der Rippenfarn unbedingt kühler gestellt werden (um die 15°C).

Ungiftige Pflanzeungiftig

Safranfarbene Korbmaranthe

Calathea crocata (Korbmarante)

Eine Korbmarante, die sehr hübsche Blüten hat und ebenfalls eine nette Dekopflanze für’s Terrarium ist. Sie sollte halbschattig im Topf angebracht werden. Im Winter sollte man sie gegebenenfalls kühl stellen, falls nicht das Chamäleon ebenfalls eine kühlere Winterruhe benötigt.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Calathea musaicaCalathea musaica (Korbmarante)

Diese Marante mag wie viele ihrer Artverwandten feuchte Böden und halbschattige Plätze am Boden des Terrariums. Sie hat hübsche, fein mit weißen Linien gemusterte, breite Blätter. Triefnasse oder ausgetrocknete Wurzeln mag sie nicht, dann geht sie schnell ein.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Calathea orbifolia (Korbmarante)

Eine weitere Korbmarante mit sehr dekorativen, gestreiften Blättern. Zum Beklettern ist sie nicht besonders geeignet, bietet aber guten Sichtschutz im unteren Drittel großer Terrarien. Wie alle Maranten mag sie feuchten Erdboden, aber keine Staunässe.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Calathea ornataCalathea ornata (Korbmarante)

Auch diese Marante hat lange Stiele und dekorative, große, längliche Blätter. Es gibt sie mit weißen oder rosa Streifen auf den Blättern. Sie wächst auch am Boden größerer Terrarien gut und mag feuchten Erdboden – im Terrarium ist sie daher eher pflegeleicht. Austrocknen darf sie nicht.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Korbmaranthe von oben

Calathea rufibarba (Korbmarante)

Eine mittelgroße Bodenpflanze mit länglichen Blättern, die an der Unterseite und an den Stängeln weich behaart sind. Bei Wassermangel rollt die Pflanze ihre Blätter ein, daher sollte sie nie trocken werden. Diese Pflanze wächst auch in größeren Terrarien gut am Boden.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Ringelblumen

Calendula officinalis (Ringelblume)

Diese Pflanzen sind pflegeleicht, aber lediglich zur Dekoration im Chamäleonterrarium geeignet. Für Chamäleons, die Pflanzen nicht verschmähen, sind die Blüten attraktiver Futterzusatz.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Calystegia sepium (Zaunwinde)

Dem Kleingärtner ist diese Pflanze als lästiges, unheimlich schnell wachsendes Unkraut bekannt. Entsprechend ist die Zaunwinde eine sehr gute Rankpflanze für Gehege im Freien. Im Terrarium ist sie eher schwierig langfristig zu halten, rankt zu Anfang aber schnell und eignet sich für Pflanzen fressende Chamäleons gut als Futterpflanze. Im Sommer bildet die Zaunwinde große, weiße, trichterförmige Blüten, die besonders attraktiv auf Pflanzenfresser wirken.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Bergpalme

Chamaedora elegans (Bergpalme)

Diese Pflanze bleibt eher klein, und eignet sich daher mehr für kleine Terrarien. Zum Klettern ist sie wegen der langen Blätter und wenig tragenden Stiele nicht sehr geeignet, sie kann aber gut als Sichtschutz dienen. Trockenheit verträgt sie schlecht, der Boden sollte stets feucht sein.

Ungiftige Pflanze ungiftig

 

Chlorophytum comosum (Grünlilie)

Eine nahezu unkaputtbare Ampelpflanze, die hängend wächst. Selbst lange ausgetrockneter Boden macht Grünlilien nichts, es sterben ein paar Blätter ab und beim nächsten Gießen wächst sie umso mehr. Nebenbei bilden Grünlilien lange Stiele mit Ablegern daran, die man einfach in ein Glas Wasser stellen kann, damit sich daran Wurzeln bilden. Grünlilien sind nicht zum Tragen größerer Chamäleons geeignet, können aber gut zum Begrünen genutzt werden.

Potenziell giftige Pflanze Samen enthalten Saponine

Coffea arabica

Coffea arabica (Bergkaffee)

In Kaffeeplantagen finden viele größere Chamäleons gute Lebensbedingungen, im Terrarium ist diese Pflanze schwierig zu kultivieren. Wer einen grünen Daumen und etwas Glück hat, kann aber eine sehr buschige, groß werdende Pflanze heranziehen, die zum Klettern für mittelgroße Chamäleons gut geeignet ist. In vielen Gärtnereien kann man auch kleine Kaffeepflanzen kaufen, die wegen ihres langsamen Wachstums dann auch in kleineren Terrarien stehen können.

Potenziell giftige Pflanze Samen (Bohnen) enthalten Koffein

Wunderstrauch

Codiaeum variegatum (Kroton, Wunderstrauch)

Der Wunderstrauch ist vor allem wegen seiner bunten Blätter ein hübscher Farbtupfer im Terrarium. Zudem ist er auch für mittelgroße Chamäleons gut zu beklettern und wächst recht buschig. Ein grünes Händchen sollte man für dieses Bäumchen aber haben, sonst geht es schnell ein.

Potenziell giftige Pflanze enthält Phorbolester

Coniogramme emeiensis (Bambusfarn)

Eine sehr hübsche Pflanze mit schmalen, gestreiften Blättern. Sie wächst mit eher dünnen Stielen, ist also mehr zur Dekoration geeignet als zum Beklettern. Bambusfarn möchte stets feuchte Wurzeln haben und darf nicht austrocknen. Einen Platz direkt unter einer Lampe mag diese Pflanze nicht. Einige Coniogramme-Arten sind giftig, für diese Art konnten wir leider bisher keine verlässlichen Angaben zu Giftstoffen finden.

Giftpotenzial unbekannt unbekannt

Dracaena ssp. (Drachenpalme)

Drachenpalmen gibt es in jedem Baumarkt in unterschiedlichen Arten, teils mit mehrfarbigen Blättern. Alle haben einen langen, dünnen Stamm und ebenso lange, schmale Blätter. Sie mögen einen hellen Standort, sind aber sonst recht pflegeleicht.

Potenziell giftige Pflanze enthält Saponine

Efeututen

Epipremnum pinnatum (Efeutute)

Diese anspruchslose Pflanze ist Standard in fast jedem Chamäleonbecken. Sie berankt auch die oberen Bereiche und wächst bei regelmäßigem Gießen schnell quer durch’s Terrarium. Die dicken Triebe können von mittlelgroßen Chamäleons zum Klettern genutzt werden.

Potenziell giftige Pflanze enthält Oxalsäure und Ca-Oxalate

Fatsia japonica

Faszia japonicum (Zimmeraralie)

Diese schlanke, hoch wachsende Pflanze ist als Sichtschutz für mittelgroße Terrarien geeignet. Sie mag es relativ hell, und verzeiht Pflegefehler wie Staunässe an den Wurzeln eher schlecht. Insgesamt sollte man sie eher trocken halten. Im Winter sollte man Zimmeraralien kühl stellen, falls das Chamäleon im Terrarium nicht sowieso aus höheren Höhenlagen kommt und ebenfalls eine kühlere Winterphase benötigt. Für Chamäleons aus dem Süden und Südwesten Madagaskars ist diese Pflanze eher nichts – so heiße Temperaturen sind nichts für Zimmeraralien.

Potenziell giftige Pflanze enthält Saponine

Ficus benjamina (Birkenfeige)

Der Standardbaum in vielen Chamäleonterrarien, aber nur für nicht Pflanzen fressende Chamäleons eine gute Wahl. Birkenfeigen wachsen schnell, dicht und können gut von Chamäleons beklettert werden. Zu starke Standortwechsel quittieren Ficus benjamina mit dem Abwerfen fast aller Blätter, diese wachsen jedoch nach einiger Zeit wieder nach. An sich ist es eine pflegeleichte Pflanze. Von Zeit und Zeit muss man das Bäumchen etwas zurückschneiden, damit es nicht im unteren Bereich alle Blätter verliert.

Potenziell giftige Pflanze enthält Furocumarine und flavonoide Verbindungen

Ficus binnendijkii (Langblättrige Feige)

Eine weitere Feigenart, die zwar sehr zügig wächst, jedoch eher schlank bleibt und damit vor allem für kleine bis mittelgroße Chamäleons geeignet ist. Dieses Bäumchen mag einen hellen Standort. Wie bei der Birkenfeige muss man die oberen Bereiche immer wieder zurückschneiden, damit das Bäumchen nicht im unteren Bereich die Blätter verliert.

Potenziell giftige Pflanze enthält Triterpene, Furanocumarine und Proteasen

Ficus elastica

Ficus elastica (Gummibaum)

Eine der Birkenfeige ähnliche Pflanze mit deutlich größeren Blättern. Auch dieses Bäumchen wird gerne beklettert, Chamäleons trinken auch gerne Wassertropfen davon. Ansonsten gilt das gleiche wie bei der Birkenfeige.

Potenziell giftige Pflanze enthält Triterpene und Proteasen

Ficus pumila

Ficus pumila (Kletterfeige)

Diese Kletterpflanze eignet sich vor allem zur Rückwandbegrünung, denn sie ist weder zum Klettern noch als Tränkemöglichkeit sonderlich gut geeignet. An der Rückwand grünt sie aber schnell und dicht, solange sie nicht trocken wird. Da die Kletterfeige sehr kleinblättrig ist, ist sie besonders für kleine Terrarien, beispielsweise für Erdchamäleons, geeignet.

Potenziell giftige Pflanze enthält Triterpene und Proteasen

Ficus pumila var. quercifolia (Eichenlaub-Ficus)

Diese Variante der Kletterfeige ist auch unter den Namen Ficus scandens oder Ficus quercifolia scandens bekannt. Es handelt sich aber tatsächlich nicht um eine eigene Art, sondern eine Variation der Kletterfeige Ficus pumila. Namensgebend sind ihre wie Eichenlaub geformten, kleinen Blättchen. Ficus montana, dessen Blätter ganz ähnlich aussehen, wird wesentlich größer.

Potenziell giftige Pflanze enthält Triterpene und Proteasen

Ficus sagittata

Diese Art Ficus ist eine rankende Kletterpflanze mit größeren Blättern als Ficus pumila. Es gibt sie in einer Variante mit grünen Blättern oder mit weiß-grün panaschierten. Beide werden am besten im Topf im mittleren Bereich des Terrariums an der Rückwand befestigt oder in kleinen Terrarien in den Boden gepflanzt.

Potenziell giftige Pflanze enthält Triterpene und Proteasen

Rosa-grüne Mosaikpflanze

Fittonia albivenis (Mosaikpflanze)

Diese kleine Pflanze hat hübsche, weiß oder lila gezeichnete Blätter und ist im Terrarium relativ einfach zu pflegen. Sie ist vor allem Dekoration in kleineren Terrarien, zum Klettern ist sie nicht geeignet.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Hibiscus rosa-sinensis (chinesischer Roseneibisch)

Vielerorts wird Hibiscus als Zierpflanze in Gärten genutzt, für’s Chamäleonterrarium eignet er sich jedoch genauso gut. Größere Sträucher tragen mittelgroße Chamäleons. Die großen, bunten Blüten sind sehr dekorativ und zudem ein attraktives Futter für Chamäleons, die dem Verzehr einer Pflanze ab und zu nicht abgeneigt sind. Für Außengehege eignet sich Hibiskus ebenfalls (Tipp: es gibt auch winterharte Sorten, die im Kalten draußen bleiben können).

Ungiftige Pflanze ungiftig

Kentiapalme

Howea forsteriana (Kentiapalme)

Diese Pflanze findet sich in fast allen Gartencentern und ist weniger zum Klettern geeignet, aber ein guter Sichtschutz im unteren bis mittleren Bereich des Terrariums großer Arten. Sie darf nicht zu trocken werden und oben nicht an die Deckelgaze stoßen, da sonst die Blätter leicht verbrennen.

Giftpotenzial unbekannt unbekannt

Echter Jasmin

Jasminum officinale (echter Jasmin)

Jasmin ist eine kletternder Strauch mit hübschen, kleinen, weißen Blüten. Für kleine und mittelgroße Chamäleons bieten die vielen Verästelungen gute Gelegenheit zum Klettern.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Kalanoche blossfeldiana (flammendes Käthchen)

Diese aus Madagaskar stammende, dickblättrige Pflanze wächst im Terrarium gut und schnell, ist aber mehr Dekoration als bekletterbar. In Gärtnereien erhält man verschiedene Farbzüchtungen mit lila, weißen, roten oder orangefarbenen Blüten, da Kalanchoe oft als Balkonpflanze genutzt wird.

Potenziell giftige Pflanze enthält Bufadienolide und Cotyledontoxin

Mandevila sanderi (Dipladenie)

Dipladenien blühen vor allem im Sommer draußen im Außengehege im Garten oder auf dem Balkon üppig und wachsen sehr schnell. Die Pflanze wächst insgesamt eher strauchig und ist als Deckung für kleine bis mittelgroße Chamäleons geeignet. Staunässe und knallende Sonne mögen Dipladenien eher nicht.

Ungiftige Pflanze ungiftig (Vorsicht: im Milchsaft sind teils Haut reizende Stoffe nachgewiesen worden!)

Maranta leuconeura (Pfeilwurz)

Diese hübsche Pflanze mag es hell und zeigt an, wenn es ihr doch zu sonnig wird: Sie klappt dann die Blätter nach oben. Die Wurzeln dürfen nie austrocknen, sonst rollen sich die Blätter ein. Der Pfeilwurz ist schön als Sichtschutz für mittelgroße Terrarien, die Pflanzenstiele tragen aber kein größeres Chamäleon.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Monstera deliciosa (Köstliches Fensterblatt)

Hiervon gibt es verschiedene Blattgrößen, so dass man die passende Pflanze für fast jede Terrariengröße wählen kann. Die Blätter haben „Spalten“. Das Fensterblatt kann auch im Boden größerer Terrarien eingepflanzt werden, sucht aber eher den mittleren, etwas helleren Bereich. Insgesamt ist es pflegeleicht.

Potenziell giftige Pflanze enthält Calciumoxalate und Oxalsäure

Schwertfarn

Nephrolepis exaltata (Schwertfarn)

Schwertfarne wachsen gut gepflegt jahrelang und können recht groß werden. Sie eignen sich als Deko für große Terrarien. Man befestigt sie am besten im mittleren Bereich, wo es nicht zu dunkel ist. Das Wichtigste bei der Pflege des Schwertfarns ist, seine Wurzeln stetig feucht zu halten. Einmal trocken geworden vertrocknet er schnell.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Passiflora

Passiflora caerulea (Passionsblume)

Die Passionsblume ist der Tipp für alle, die leere Stellen im oberen und mittleren Bereich des Terrariums haben, wo einfach nichts wachsen will. Die Passionsblume wuchert regelrecht entlang der Äste. Ihre großen, lilafarbenen und weißen Blüten blühen zwar nur einen Tag, dafür aber das ganze Jahr über immer wieder mal. Der einzige Haken sind die Wurzeln der Passionsblume: Sie darf nie trocken werden, sonst geht sie sehr schnell ein. Passionsblumen wachsen übrigens auch auf Madagaskar sehr gut, auch wenn sie dort ursprünglich nicht vorkommen.

Potenziell giftige Pflanze enthält Alkaloide

Phalaenopsis ssp. (Nachtfalter-Orchidee)

Diese hübsche Pflanzen sind Orchideen, die auch für ambitionierte Anfänger der Orchideenpflege geeignet sind. Inzwischen kann man sie in Gartencentern in allen möglichen Farben und Kreuzungen kaufen. Sie blühen nur einmal im Jahr, dafür dann aber umso dekorativer. Im Terrarium sind sie am besten mittig bis oben angebracht. Wichtig ist, dass sie nie nasse Füße bekommen dürfen, sondern nur angesprüht werden.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Baumfreund

Philodendron erubescens (Baumfreund)

Eine pflegeleichte, zügig wachsende Pflanze. Es gibt verschiedene Blattformen und –farben. Der Baumfreund ist mehr Deko als zum Klettern geeignet.

Potenziell giftige Pflanze enthält Oxalsäure

Phlebodium aureum

Phlebodium aureum (Goldtüpfelfarn)

Dieser Farn kann sowohl epiphytisch, also auf Äste aufgebunden, gepflegt werden, als auch in Erde eingetopft bleiben. Der Goldtüpfelfarn mag es warm und halbschattig. Direkt unter einer Terrarienlampe fühlt er sich nicht wohl. Regelmäßiges Gießen toleriert der Farn gut, bei dauerhaft nassen Wurzeln ist er jedoch sehr empfindlich.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Rademachera

Radermachera sinica (Zimmeresche)

Diese Pflanze ist ein wunderbares, strauchartiges Gewächs für kleine und mittelgroße Chamäleons (je nach Wuchsgröße). Es wächst dicht, hat unzählige kleine, aber tragende Ästchen und sieht sehr dekorativ im Terrarium aus. Die Blätter halten Wasser recht gut, und dazu ist die Zimmeresche recht pflegeleicht. Ein idealer Strauch für Chamäleons.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Schefflera arboricola/actinophylla (Strahlenaralie)

Die Strahlenaralie ist eine gute Alternative zum allgegenwärtigen Ficus. Sie wächst schnell, ist pflegeleicht, verliert ihre Blätter nicht und kann von Chamäleons aller Größen gut beklettert werden. Nebenbei bleiben Wassertropfen gut auf den Blättern hängen.

Potenziell giftige Pflanze enthält Oxalate

Selaginella kraussiana (Feingliedriger Moosfarn)

Diese Pflanze eignet sich am besten als Bodendecker in kleinen Terrarien, beispielsweise für Brookesia– Arten. Sie braucht sehr feuchte Wurzeln und eine hohe Luftfeuchtigkeit, um gut anzuwachsen. Das kann manchmal sehr lange (Wochen bis Monate) dauern. Hat das Moosfarn dann aber einmal „Fuß gefasst“, wächst es gut und reichlich. Im Chamäleonterrarium prinzipiell nicht ganz einfach zu kultivieren.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Plectranthus scutellarioides (Buntnessel)

Buntnesseln gibt es in ganz unterschiedlichen Varianten, von denen die meisten sehr farbenprächtig sind. Die schönsten Farben bildet diese Pflanze unter natürlichem Sonnenlicht aus. Sie ist eine schöne Terrariendekoration, wächst allerdings nicht sehr schnell und trägt maximal sehr kleine Chamäleons.

Potenziell giftige Pflanze enthält Diterpene

Einblätter

Spatiphyllum wallisii (Einblatt)

Diese Pflanze hat lange, glänzende Blätter und schöne, große, weiße Blüten, die auch an schattigen Standorten im Terrarium immer wiederkommen. Beklettert werden kann sie nicht, ist aber pflegeleicht und dekorativ.

Potenziell giftige Pflanze enthält Oxalsäure

Kranzschlingen

Stephanotis floribunda (Kranzschlinge)

Eine Kletterpflanze aus Madagaskar, die sehr lange Triebe entwickelt. Sie wächst nur langsam und sollte nicht trocken werden. Ab und zu entwickelt die Kranzschlinge kleine, weiße Blüten. Ihre glänzend dunkelgrünen Blätter halten Wassertropfen sehr gut.

Giftpotenzial unbekannt Toxine werden vermutet oder wurden nachgewiesen, es gibt aber keine publizierten Vergiftungsfälle

Purpurtuten

Syngonium podophyllum (Pupurtute)

Ähnlich der Efeutute handelt es sich hierbei um eine kletternde Pflanze, deren Ranken dick genug sind, um ein mittelgroßes Chamäleon zu tragen. Gärtnereien bieten verschiedene Blattfarben an. Ingesamt ist sie recht anspruchslos und einfach zu kultivieren.

Potenziell giftige Pflanze enthält Calciumoxalate und Oxalsäure

Thunbergia alata (Schwarzäugige Susanne)

Eine tolle Kletterpflanze mit hübschen gelben und orangefarbenen Blüten für’s Außengehege im Sommer. Diese Pflanze braucht Äste oder ein Bäumchen, um daran hochranken zu können. Sie mag es sonnig und luftig auf dem Balkon oder im Garten, darf aber nicht austrocknen.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Lousiana Moos, mehrere nebeneinander

Tillandsia usneoides (Lousiana-Moos)

Diese Pflanze wächst rein epiphytisch, das heißt sie treibt keine Wurzeln aus. Man hängt sie an einem kleinen Draht auf, gepflegt wird sie mit direktem Ansprühen einmal täglich. Dabei verfärbt sie sich grün. Die Blüten sind winzig und kaum sichtbar. Eine hübsche Dekoration für Chamäleonterrarien. Wer das Moos lange pflegen möchte, sollte es einmal wöchentlich für zehn Minuten in ein Gefäß mit Wasser legen, damit es sich richtig vollsaugen kann.

Ungiftige Pflanze ungiftig

Tradescantia zerebrinaTradescantia zebrina (Zebra-Ampelkraut)

Diese krautige Pflanze wächst zwar sehr schnell und hat hübsche gestreifte, auf der Unterseite lilafarbene Blätter, ist aber recht empfindlich. Bei der kleinsten Belastung brechen die Triebe ab, können aber dann einfach wieder in die Erde gesteckt werden und treiben erneut aus. Sie bildet ganzjährig kleine, rosa Blüten. Eine hübsche Pflanze zur pflegeleichten Terrariendekoration.

Potenziell giftige Pflanze enthält Reizstoffe, eventuell auch Calciumoxalate

Vanillepflanze

Vanilla planifolia (echte Vanille)

Die Vanille ist eine Orchidee und wird an der Ostküste Madagaskars in großen Plantagen angebaut. Im Terrarium ist sie recht anspruchsvoll und verzeiht wenig Fehler. Gut gepflegt rankt sie entlang anderer Pflanzen gen Licht und bildet einmal im Jahr große, gelbe Blüten.

Potenziell giftige PflanzeSchoten enthalten Vanillin

 

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